
Voller Stolz präsentiert sich hier Ophelia! Herrlicher Schrank für schönes Geschirr, Bücher oder vielleicht eine
ausgefallene Sammlung von schönen Dingen,
Ophlia war für uns ein großes Wagnis. Sie kommt aus München und hat ihre letzten Jahre in einem alten Mietshaus
im Dachboden verbracht und musste erstmal freigeschaufelt werden. Sie war zerlegt und hatte viele viele Einzelteitle und war völlig verstaubt. Ein Fenster war kaputt und wir hatten keine Ahnung, ob auch wirklich alle Teile vorhanden sind.
Der Vorbesitzer hat uns mehrmals versichchert, dass alles komplett ist und der Kleiderschrank bei seiner Tochter im Zimmer stand. Wir haben ihm letztendlich vertraut, weil ein Blick auf die Schnitzereien der Schubladen und der Krone haben genügt, um meinen Verstand kurzzeitig lahm zu legen.
Wir haben dann alle Einzelteile vom dritten Stock nach unten gebracht im Jahrhundertsommer 2018!
Wir haben ihn dann gründlich entstaubt und erst mal ein paar Wochen stehen lassen, weil es klar war, dass die Reinigung
kein Vergnügnen werden würde.
Endlich jedoch konnte ich mich überwinden und dann habe ich ihn gründlich mit Soda geschrubbt, altes Schrankpapier aus den 70ern entfernt und alle Teile geordnet. Sobald Ophelia von der alten Patina befreit war, hat es dann richtig Spass gemacht, ihr wieder neuen Glanz zu verleihen.
Wir haben beim Aufbau festgestellt, dass alles komplett ist und es sich nicht um einen Kleiderschrank, sondern um einen
Vitrinenschrank handelt, dem jemand nachträglich eine Kleiderstange verpasst hat. Wir haben dann die Stange entfernt und neue Schrankbretter gemacht. Viel Geduld erforderte das Streichen, das Einsetzen der Glasscheibe und das Wachsen der großen Fläche. Ich durfte auch nicht jammern, denn mein Mann sagte dann nur: “Du wolltest ihn unbedingt haben, ich habe dich gewarnt!”
Wie dem auch sei, nach mehr als 30 Stunden Arbeit war er fertig! Und wie begeistert bin ich – so schön ist Ophelia – und wir haben sie gerettet! Glanz aus alten Zeiten….
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